Realtalk Part 5
Mein letzter „Realtalk“ war zu Weihnachten und den Feiertagen und das ist nun auch bereits 5 Monate her. Für mich fliegt die Zeit momentan einfach so an mir vorbei und Termine rücken unaufhaltsam näher.
Wie auch schon in meinem Monatsrückblick erwähnt, kann ich
es kaum fassen, dass wir uns bereits dem Ende des ersten Halbjahres von 2025
nähern. Es fühlt sich an wie gestern, als ich das Jobcoaching startete und
damit begonnen habe ernsthaft über die Zukunft nachzudenken.
Einige davon sind noch in den Kinderschuhen und damit noch kein Thema für den
Blog, andere jedoch sind bereits fast am Ende der Reise angekommen und etwas,
worüber ich hier schreiben möchte.
Mein Thema heute ist „Ausmisten“
Ich denke jeder von uns muss sich hin und wieder aus den unterschiedlichsten
Gründen damit beschäftigen. Für einige ist es ein Teil des Frühjahrsputzes, für
andere eine Aufgabe, die man lange vor sich hinschiebt oder etwas, dass
aufgrund verschiedener Umstände ganz plötzlich ansteht.
Für mich ist Ausmisten, Organisieren und mich von Sachen trennen etwas, was fast schon an ein Hobby grenzt. Ich beschäftige mich gern mit den Dingen, die ich in mein Leben lasse und auch wenn das "mich davon trennen" noch immer etwas schwieriger ist, so bin ich auch darin immer besser geworden.
Für mich ist es ein Zeichen von Dankbarkeit gegenüber mir
selbst und den Dingen, die in meinem Leben sind, dass ich mich mit ihnen
auseinandersetze und mir die Frage stelle, wie viel Platz sie noch in meinem
Leben einnehmen sollen. Denn so komisch es vielleicht auch klingen mag, sind
Dinge nicht einfach nur Dinge für mich.
Jeden Gegenstand, den ich besitze, hat einen besonderen Platz oder eine Aufgabe
in meinem Leben. Manche davon praktischer, andere dekorativer Natur. Jedoch
sind selbst jene Gegenstände, die mein Leben dekorieren, nicht nur Staubfänger
für mich.
Sie sind Freudenbringer. Glücklichmacher. Raumverschönerer.
Doch um dies auch würdigen zu können, benötigen sie den Raum sich als solche auch präsentieren zu können. Eine Art Leinwand.
Ausmisten ist also mehr als „Platz schaffen“, „Ballast loswerden“ oder „für Ordnung sorgen“. Ausmisten ist eine Hommage an mich, den Raum den ich „belebe“ und der mich, mein Leben und meine Entwicklung widerspiegelt. Ich miste aus und trenne mich von Dingen, weil ich es verdient habe.
Nun soll dieser Post nicht nur eine Darstellung meiner Gefühle sein, sondern euch vielleicht auch ein wenig zum Ausmisten motivieren. Hierfür will ich ein paar meiner „Regeln“ mit euch teilen, an die ich mich halte.
1. Nicht alles auf einmal!
Ausmisten muss nicht an einem Tag passieren. Es reicht vollkommen, sich immer
nur einen kleinen Bereich oder sogar nur ein paar Minuten vorzunehmen. Es gibt
viele „Systeme“, nach denen man Ausmisten kann, ich persönlich nehme mir gern
eine Kategorie oder einen Ort vor. Niemals mehrere auf einmal. Das überfordert
nur und man hat schnell „ausgeräumt“.
2. Nicht alles MUSS weg!
Beim Ausräumen kommt es oft vor, dass man sich nur schwer von etwas trennen
kann. Das ist am Anfang vollkommen in Ordnung. Ich habe selbst noch immer
Gegenstände, von denen ich mich nicht trennen kann, obwohl ich sie kaum bis gar
nicht „nutze“. Doch manchmal machen uns diese Gegenstände einfach glücklich und
das ist auch schon ein Grund. Wenn man sich also nicht trennen kann, ist das in
Ordnung und man muss es nicht entsorgen.
3. Platz schaffen – nicht Platz machen!
diese Regel hängt direkt an der zweiten. Wenn Platz vorhanden ist, darf dieser
gern genutzt werden. Jedoch sollte er bereits vorhanden sein. Wenn man die
Dinge irgendwo reinquetschen muss, damit man sie lagern kann, braucht es
entweder einen anderen Ort oder doch eine Trennung. Ich will Platz schaffen für
die Dinge, die ich liebe, nicht zwanghaft Platz machen für mehr Zeug.
4. Erst Ausmisten, dann sortieren!
Häufig nehmen wir uns zu viel auf einmal vor. Ausmisten, dann direkt sortieren
und am finalen Ort organisieren. Es ist okay diese Punkte zu trennen. Manchmal
miste ich etwas aus und räume es einfach erstmal wieder dorthin zurück, wo es
vorher war. Ohne fertige Organisation und ohne mir Gedanken darüber zu machen
ob das so bleiben soll. Denn etwas Organisieren hat auch mit Abläufen und
Nutzbarkeit zu tun und oft braucht das auch nochmal eine ganze Menge Energie.
Ich denke das ist der größte Teil meiner kleinen Regelsammlung zum Thema Ausmisten und bisher fahre ich ganz gut damit. Am wichtigsten ist es, sein eigenes System zu finden. Für mich funktionieren Gruppen oder Kategorien ganz gut. Für jemand anderes vielleicht Orte oder Räume. Wichtig ist, dass man sich gegenüber ehrlich ist. Es ist in Ordnung, wenn man sich überfordert fühlt oder sich nicht trennen kann. Das ist ganz normal. Ausmisten ist in meinen Augen ein Muskel, den man trainieren muss^^
Vielen Dank, dass ihr meinem Wortsalat zum Thema Ausmisten eure Aufmerksamkeit geschenkt habt. Der Beitrag war ziemlich oberflächlich, aber hoffentlich hat er euch dennoch etwas weitergeholfen.
Sollte euch interessieren, wie ich sortiere und organisiere, lasst es mich gern wissen, dann überlege ich mir einen Beitrag dafür :)
Bis zum nächsten Mal, ich freu mich schon auf euch!
xoxo Nijura
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