Realtalk Part 6 - Flohmarkt 1x1
Hallo meine Lieben! Heute will ich meine Tipps, Tricks und
allgemeinen Erfahrungen zum Thema Flohmarkt mit euch teilen!
Dabei werde ich zwischen einem Hof-/ Geragenflohmarkt und einem „öffentlichen“
Flohmarkt unterscheiden. Fangen wir also beim wichtigsten an: Was ist der
Unterschied?
Bei einem Hof-/ Geragenflohmarkt ist man für Werbung, Organisation und mögliche Genehmigungen selbst verantwortlich. Außerdem darf der Flohmarkt nur auf dem eigenen Gelände stattfinden. Das kann, wenn man keine große Community besitzt, ziemlich anstrengend sein.
Bei einem „öffentlichen“ Flohmarkt, meldet man sich bei einem Veranstalter an. Werbung, Fläche und Genehmigungen laufen dort also über den Veranstalter. Eine Teilnahme kostet meist Standgebühr, die sich häufig nach laufenden Metern berechnet. Dies bietet einem die Freiheit, so viel Platz zu buchen, wie man benötigt, oder eben erstmal mit nur einem Meter anzufangen und sich so auszuprobieren.
| Wenn man sich den Standplatz teilt, hilft eine kleine Aufbau-Zeichnung |
Bei beiden Arten spielt das Wetter eine große Rolle über den generellen Erfolg. Ist es stürmisch und regnet kommen meist ebenso wenige Besucher wie, wenn es sengend heiß ist. Schließlich geht man dann lieber ins Freibad!
Ich versuche mich daher im Voraus etwas über das Wetter zu erkundigen oder zumindest für alles gewappnet zu sein, womit wir bereits zu meiner Materialliste kommen!
Das bringe ich mit auf den Flohmarkt:
- Ein Pavillon oder großen Sonnenschirm
- Tische entsprechend der gebuchten Fläche (Biertische, Klapptische,
Tapeziertische, etc.)
- Tischdecken
- ein Stuhl (o.ä.)
- Kleiderstangen (sofern man Kleidung verkauft)
- Taschen und Zeitung zum Verpacken
- Wechselgeld (es wird noch immer viel Bar bezahlt)
- eine Bauchtasche für Wechselgeld, Handy, etc.)
- etwas Kleingeld für die Toilette (meistens kostet die Benutzung 0,50€)
- genug zu Trinken und zu Essen
- Schilder
- Paypal als alternatives Zahlungsmittel
Darüber hinaus habe ich noch folgende Artikel immer auf
meiner Liste stehen:
- Klebeband und Schere
- Stift und Papier
- Kabelbinder und Zange
- eine Plane (bei richtig schlechtem Wetter)
- eine Powerbank
- eine kleine Musikbox
- ein kleines Erste-Hilfe-Set
- Sonnencreme
Doch ein Flohmarkt beginnt bereits lange vor dem eigentlichen Termin. So ist es wichtig sich darüber zu informieren, ab wann der Aufbau startet, ob man mit einem Fahrzeug am Stand stehen darf oder wo es Parkplätze gibt. Viele Flohmärkte beginnen sehr früh morgens und bei vielen gibt es eine Regel ab wie vielen laufenden Metern ein Auto beim Stand stehen darf. Das sind alles wichtige Faktoren für den Aufbau und auch den Abbau. Informiert euch also auf jeden Fall vorab über die Zeiten des Flohmarkts!
| um 6 Uhr morgens geht der Aufbau los! |
Für mich beginnt ein Flohmarkt sogar noch etwas früher als das. Um einen kühlen Kopf zu bewahren ist es für mich unter anderem wichtig bereits im Voraus meinen Aufbau zu planen oder sogar zu üben. Das schafft Sicherheit und sorgt (zumindest bei mir) für weniger Stress. Außerdem benutze ich gerne kleine, aus Holz gebaute Aufsteller, um meine Waren zu präsentieren.
Sobald ich also entschieden habe, einen Flohmarkt zu
besuchen, sammle ich meine Waren zusammen, baue meine Tische auf und „probe“
meinen Aufbau. Das gibt mir auch die Chance zu sehen, ob ich genug Ware für
meine Tischgröße habe oder ob ich mehr einpacken muss. Außerdem nutze ich den
Moment, um meine Waren zu bepreisen.
Für einige von euch wirkt das alles wahrscheinlich nach zu viel Aufwand. Das
stimmt auch – es ist viel Aufwand. Jedoch gehe ich bei meiner Planung nach dem,
was mir selbst gefallen würde.
Ich selbst frage nur ungern nach Preisen, wenn ich mich an einem Stand umsehe.
Ich frage erst dann, wenn ich den Gegenstand wirklich, wirklich, wirklich kaufen
will. Doch wenn die Waren bereits einen Preis haben und dieser sich in einer
für mich „akzeptablen“ Preisspanne befindet, kaufe ich es eher, als wenn ich
nachfragen muss.
| Probeaufbau |
Natürlich ist auch das Gegenteil möglich. Kunden lesen den Preis und finden es zu teuer und legen es zurück. Doch das kann auch beim Nachfragen der Fall sein. Ich bevorzuge es, mir vorab Gedanken über Preise zu machen, anstelle Vorort, wo mir die Zeit fehlt Recherche zu betreiben.
Der Flohmarkt soll Spaß machen! Aber er soll eben auch
Gewinn bringen.
Für mich ist es ein „Guter“ Flohmarkt, wenn ich durch meine Einnahmen all meine
laufenden Kosten (Standgebühr, Verpflegung für den Tag, Spritkosten) bezahlen
und dann nochmal ungefähr das gleiche als Gewinn einnehme.
Schließlich verwende ich viel Zeit für die Vorbereitung und auch die Zeit auf
dem Flohmarkt muss man berücksichtigen.
Abschließend noch ein paar Gedanken zu den Waren, die ich
auf dem Flohmarkt ausstelle.
Ich verkaufe auf dem Flohmarkt so ziemlich alles. Von Elektronik, Kleidung über
Haushaltswaren, Deko und Kinderartikel. Ich mag es, wenn mein Stand ein wenig
von allem hat, sodass viele Menschen den Stand besuchen. Es ist jedoch auch nicht
verkehrt, sich auf eine Artikelgruppe zu spezialisieren. Jedoch werden dann
auch nur jene den Stand besuchen, die an diesen Waren interessiert sind.
Ich denke das ist so gut wie alles, was ich zum Thema Flohmarkt sagen kann. Geht ihr auch auf Flohmärkte als Aussteller oder Besucher? Was sind eure Erfahrungen? Habt ihr einen Lieblingsflohmarkt? Teilt es gerne mit mir!
Bis bald!
eure Nijura
| Mein Stand auf dem letzten Flohmarkt! |

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