Fiktion Reihe - Part 1 - Bungou Stray Dogs

 

Im heutigen Post geht es um meine wahrscheinlich größte Liebe. Fiktion. Genauer gesagt geht es um eines meiner am häufigsten frequentierten Formen der Fiktion: Anime.
Ob Anime oder Webtoons/ Mangas die häufigste Form sind lässt sich von meiner Seite aus schlecht einschätzen. Vor allem, da es ja auch noch Bücher sowie Serien und Filme gibt. Doch in meinem ersten Post der „Fiktion Reihe“ soll es um das Thema Anime und gehen. Hin und wieder will ich so einige meiner Favoriten mit euch teilen.

Darum stelle ich heut einen etwas unbekannteren Favoriten von mir vor:

Bungō Stray Dogs

Dieser Anime fällt unter die Genre Aktion, Mystery und Krimi. Bisher gibt es 4 Staffeln mit insgesamt 48 Folgen sowie einen Film mit 91 Minuten. Es gibt einen Manga sowie eine Light Novel. Die offizielle Beschreibung auf Crunchyroll:

Als Nakajima Atsushi aus dem Waisenhaus geworfen wird und kurz vor dem Hungertod steht, trifft er auf zwei skurrile Gestalten. Eine von ihnen ist der Selbstmord-Fanatiker Dazai Osamu und Atsushi erwischt ihn dabei, wie er sich in einem Fluss ertränken möchte. Der andere heißt Doppo und blättert stets hektisch in einem Notizbuch herum. Beide sind Mitglieder der „Bewaffneten Detektive“, einer Organisation mit übernatürlichen Fähigkeiten, die sich um Fälle kümmert, die selbst Militär und Polizei überfordern. Ehe sich Atsushi versieht, muss er helfen, einen menschenfressenden Tiger aufzuspüren …

Ehrlich gesagt hat mich die Beschreibung damals nicht wirklich überzeugt, doch nachdem ich auf IG über einen Ausschnitt aus der 2. Staffel stieß, war mein Interesse geweckt. Die rauen Emotionen und die Farbgebung des Ausschnitts blieben mir sofort im Gedächtnis. Um welchen es sich dabei handelt teile ich euch gern privat mit, da es leider einen Spoiler beinhaltet.

Der Anime zeigt eine Menge Situationskomik, die jedoch aufgrund der teilweise düsteren oder lebensbedrohlichen Situation sich schnell als recht schwarz herausstellt. Doch genau das macht den Humor von Bungou Stray Dogs aus. Die Charaktere zeigen immer wieder eine erschreckend realistische Tiefe, vor allem in Bezug auf die Psyche. So ist Dazai Osamu keineswegs mit so etwas einfachem wie „Selbstmord Fanatiker“ beschreibbar. Und auch der Hauptcharakter Nakajima Atsushi erhält eine reale und mit Rückschlägen versehene Charakterentwicklung.


Vor allem die emotionale Tragweite der vielen eher kleinen Situationen machen den Anime in meinen Augen zu einem gut investierten Zeitvertreib. Und gerade, weil sehr viel im Hintergrund des Geschehens passiert, dass häufig eine größere Tragweite hat als man erwarten würde, liebe ich die Serie. Sie ist nichts zum „nebenher“ ansehen. Dabei würde man einfach zu viel verpassen. Blicke, Stirnrunzeln. Schließlich geht es auch um Rätsel und Mystery!

Bungou Stray Dogs ist inzwischen einer der Animes, die ich immer wieder ansehen kann. Zwar kenne ich die Auflösung des Rätsels bereits, doch dafür habe ich nun umso mehr Zeit die Hintergrundgeschehnisse, Charakter und die Beziehungen genauer zu betrachten. Und diese Bieten mehr als auf den ersten Blick zu erkennen ist. 

Für jemanden, der bereits sehr viele Animes gesehen hat – gute sowie weniger gute – kann ich guten Gewissens sagen, dass die Darstellung der Psyche in diesem Anime keinesfalls zu kurz kommt. So fand ich bereits sehr schnell nicht nur einen, sondern gleich mehrere Charaktere mit deren innerer Konflikte ich mich auseinandersetzen wollte. Dunkle Abgründe, jedoch auch schmerzhaft bekanntes machten die Charaktere bald zu meinen Favoriten und menschlich erlebbar.


Natürlich hat auch Bungou Stray Dogs ein paar Schwächen. So werden manche Szenen doch etwas zu häufig wiedergegeben als notwendig und auch die Spannungskurve ist ab und an doch etwas flach. Wirklich häufig saß ich dementsprechend nicht auf der Stuhlkante vor Aufregung. Stattdessen musste ich jedoch mehr als einmal pausieren, da kleine Sätze, Aussagen und Situationen große Emotionen auslösten und auch noch nach Abschluss der Folge nachklangen. Sofern man sich also auf die Geschichte und die Charaktere einlässt, kommen Emotionen nicht zu kurz.

Hier ein klein wenig Hintergrundwissen zu den Charakteren sowie den Fähigkeiten dieser: Viele Charaktere sind nach einem Berühmten Autor benannt. Die Fähigkeit nach dessen bekanntesten Werk. Teilweise sind auch die Fähigkeiten durch den Inhalt besagter Bücher inspiriert. Ein Fakt, der den ganzen Anime für mich nur noch interessanter macht und viel Raum für Nachforschungen lässt. Und ja, das spielt für mich bei der Bewertung eines Animes ebenfalls eine Rolle.

 

Bungou Stray Dogs erhält damit eine 9/10 auf meiner Anime Skala und für mich springen 2 neue Lieblingscharaktere raus!
Kannst du erraten, welche Charaktere das sind?


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