Rückblick August 2025
Und schon ist der Sommer wieder fast vorbei. Das Jahr rast
geradezu an mir vorbei!
Wie geht es dir? Hast du auch das Gefühl, das Jahr verginge wie im Flug?
Der August war einerseits erfüllt von schönen sowie schwierigen Terminen, jedoch fühlt es sich auch so an, als ob nicht wirklich viel passiert ist seit Juli. Doch fangen wir erstmal mit der groben Zusammenfassung meines vergangenen Monats an:
Gleich zu Beginn des Monats hatte ich Besuch einer lieben Freundin, welche ich beim letzten Larp von „Tag Team Larps“ kennen gelernt hatte. Wir haben uns die Zeit mit Puzzles, Shopping in Karlsruhe sowie gemütlichen Spaziergängen und Unterhaltungen totgeschlagen. Das war eine wirklich schöne Zeit und ich bin froh, dass ich ihr damit eine schöne Auszeit bieten konnte.
Außerdem feierte mein Patenonkel seinen 60. Geburtstag, bei welchem es wiedermal super leckeren Kuchen und viele tolle Gespräche mit der Familie gab. Ich bin immer wieder froh, wenn ich auf diese Art und Weise Kontakt zu meiner Familie halten kann, da mir „Kontakt halten“ ziemlich schwerfällt.
Mitte des Monats hat dann auch ein kleines privates Treffen von Mitgliedern der SHG stattgefunden, welches ich organisiert hatte. In der Gruppe war der Wunsch nach mehr privaten, persönlichen Treffen oder Freizeitaktivitäten aufgekommen und ich fand die Vorstellung super. Gesagt getan habe ich alle die es interessiert hat, zu mir in den Hinterhof eingeladen. Dort haben wir dann gequatscht, Informationen ausgetauscht, lecker gegessen und getrunken und einfach mal Dinge außerhalb der Gruppe ausgetauscht. Das war wirklich schön und ich habe vor es schon bald wieder anzubieten!
Direkt wenige Tage danach stand dann jedoch ein für mich
enorm schwieriger Termin an. Eine Amtsärztliche Überprüfung durch das
Gesundheitsamt. Diese wurde vom Versorgungsamt angeordnet, da ich dort einen
Antrag auf Eingliederungshilfe gestellt habe.
Bei einer Eingliederungshilfe wird man von einem örtlichen Versorgungsdienst bei
der Eingliederung in die Gesellschaft unterstützt. Das können ganz
unterschiedliche Themen sein. Für mich ist es meine große Problematik mit den
Themen Ernährung, Bewegung sowie Arztbesuche.
In allen drei Bereichen benötige ich bereits seit Jahren viel Unterstützung,
die ich zur Zeit größtenteils von meiner Familie erhalte. Meine Eltern sind
jedoch nicht mehr die jüngsten und können diese weitere Belastung nicht länger
tragen.
Ob mir diese Hilfe genehmigt wird, das steht zum Zeitpunkt dieses Blogposts
leider noch nicht fest, ich halte euch aber spätestens beim nächsten Rückblick
auf dem Laufenden.
Über den Monat hinweg habe ich zudem fleißig mit meiner
Physiotherapie weitergemacht und sehe bereits Verbesserungen im Bezug auf meine
Rückenbeschwerden. Doch trotz dass es ein klein wenig besser wurde, belastet
mich das Thema weiterhin sehr in meinem Alltag und ich freue mich bereits
darauf, dass schon bald der Aqua-Sport wieder los geht.
Wie bereits oben erwähnt habe ich Schwierigkeiten im Bereich Bewegung und bin
froh, dass ich mich für den Aqua-Sport einer bereits vorhandenen Gruppe
anschließen kann, welche sehr konsistent zu diesen Kursen geht.
Meine Sorgen und Ängste, mit welchen ich diesbezüglich zu kämpfen habe, kann
ich so etwas entgegen wirken, da ich weiß, dass ich nicht allein hin muss und
mir dort Hilfe zur Seite stehen wird. Trotzdem werden die ersten Termine eine
Herausforderung für mich werden, da bin ich mir bereits sicher.
Zum Abschluss des durchwachsenen Augusts habe ich mich für
wenige Tage mit meiner besten Freundin in eine Wohnung im Haus meiner Familie
zurückgezogen. Dort haben wir viel gelesen, gepuzzelt, sind spazieren gegangen
und haben einen Abend lang laut Musik gehört und ausgiebig getanzt.
Wir haben die Zeit auch nutzen können, um ein paar Gespräche zu führen, die
bisher immer irgendwie auf der Strecke geblieben sind und so fand der August
ein sehr entspanntes und ruhiges Ende.
Die Sommermonate sind für mich immer eine ziemliche Herausforderung
(dazu mehr in einem zukünftigen Beitrag), daher war ich sehr froh, dass ich an
den heißen Tagen des Monats die Dinge in meiner eigenen Geschwindigkeit
erledigen konnte. Doch trotz dessen, ging mir zur Mitte des Monats die Puste
aus. Seit Februar war ich nun non-Stop damit beschäftigt, meine Lebensumstände
zu ändern. Ich habe gespart, wo es nur ging, habe ein Jobcoaching absolviert
und ausprobiert zu Arbeiten. Ich habe einen Tafel-Ausweis erhalten und versucht
mein Verhältnis zu Lebensmitteln und Ernährung zu verbessern.
Die ganzen letzten Monate ging es wieder nur darum: verbessern, verändern,
ausprobieren.
Doch mir ging die Puste aus – wie so oft seit meinem Burn-out. Ich brauchte einen Tapetenwechsel und mein „Mini-Urlaub“ am Ende des Monats war genau das. Jedoch war er leider nicht annähernd lange genug.
Ich stecke noch immer fest, finde häufig keinen Anfang oder – viel schlimmer – finde die Kraft nicht weiterzugehen.
Es gibt etwas zu viele, unerledigte Dinge. Zu viele
Verantwortlichkeiten, denen ich nur halbherzig nachgehe. Es bleibt wieder zu
viel liegen.
Nicht nur Projekte stapeln sich – auch notwendige Telefonanrufe, Mails oder Termine.
September beginnt also mit vielen offenen Punkten und leeren Akkus.
Ich will versuchen im September eine Lösung für einige dieser Themen zu finden. Für manche werde ich die Hilfe von außen in Anspruch nehmen müssen. Im Oktober will ich mir dann, sofern das Möglich ist, nochmal eine Auszeit gönnen. Diesmal vielleicht ein klein wenig länger.
Bis dahin hangel ich mich weiter durch meine Tage und mache
es ab und an eben wie heut: fahre mit dem Auto irgendwo hin, parke, packe den
Laptop aus und tippe drauf los.
Keine Ablenkungen, keine anderen Dinge zu erledigen, kein bequemes Sofa – nur mein
Textprogramm und ich.
Bis bald! Eure Nijura

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