Rückblick - April 2023
Zur Vorbereitung für diesen Post habe ich – wie jedes Mal – zuerst den vorherigen Post erneut gelesen, um mir in Erinnerung zu rufen, was denn eigentlich alles im März passiert ist.
Dabei wurde schnell deutlich, der April war der Monat der Reisen.
Der April begann durch die Vorbereitungen für meinen
Geburtstag, den Abflug und Papierkram sehr hektisch und durch das emotionale
hoch fühlte ich mich auch fast wieder wie früher.
Aber eben nur fast. Mir war klar, dass die enorme Freude darüber, dass mein
Traum bald in Erfüllung gehen würde mir enorm viel Kraft schenkte. Doch diese
würde nicht bleiben.
Auch wenn der letzte Teil des Schottlandtagebuchs noch aussteht, werde ich in diesem Post wohl auch etwas auf die Reise eingehen müssen. Schließlich hat diese meinen April dominiert.
Schottland. Das war der Ort, den ich zuerst mit einem mir
damals enorm wichtigen Menschen erlebt hatte. Doch nachdem er nun nicht länger Teil
meines Lebens ist, empfand ich es schwer, die Liebe zu diesem Land und die
Liebe zu den Erinnerungen zu trennen. Mich selbst davon zu trennen.
Wer mich kennt wird nun möglicherweise denken: „Die Trennung ist doch jetzt
schon bald 3 Jahre her! Da sollte man doch langsam mal darüber hinweg sein,
oder nicht?“
Die Antwort darauf ist nicht so einfach. Über die Person bin ich hinweg. Das,
was er hinterlassen hat, nicht. Erinnerungen, Gefühle. Es gibt noch vieles,
dass mich noch davon abhält, wirklich weiterzugehen.
Genau dafür war die Reise. Es war mehr als ein mir geliebtes
Land zu besuchen. Es war eine Reise an die Orte meiner alten, schmerzhaften Vergangenheit,
um sie zu einem Teil meiner neuen zu machen. Ich wollte, musste diese Orte
erneut sehen. Die Gefühle erneut erleben – mit mir. Für mich.
Ich bin stolz darauf sagen zu können, dass die Reise mir bei genau dem geholfen
hat. Ich habe viele der mir bereits bekannten Orte besucht und mich selbst dort
verankert. Die alten Erinnerungen sind damit nicht verschwunden, treten jedoch
in den Hintergrund.
Nach Schottland folgte nun das Aufarbeiten. Eindrücke, Gefühle und Erinnerungen, welche nun endlich einen finalen Platz in meinem „Erinnerungs-Archiv“ erhalten haben und viele neue, welche alte Wunden und Ängste geweckt haben. Doch dazu vielleicht mehr in einem Realtalk.
Ich liebe den April. Der Monat mit den abrupten
Wetterwechseln (wie meiner Stimmung), mein Geburtsmonat, an dem der Frühling
wirklich sichtbar wird.
April – das weckt in mir die Feierlust und Motivation, jedoch auch Melancholie
und Erinnerungen. Ich denke, für mich war der April wie ein ruhiger,
verregneter Frühlingstag. Viele Gefühle – alte wie neue, Erinnerungen und Erkenntnisse.
Ich bin gespannt über mein nächstes Fazit in einem Monat und wünsche dir bis dahin alles Gute!
Gab es für dich ein Highlight im April?

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