Art-Projekte – Journaling, Scrapbooking & Co.


Hallo! In diesem Post will ich dir eine Form der Kunst vorstellen, mit welcher ich mich versuche auszudrücken. „Journaling“ oder auch „Scrapbooking“ sind da nur zwei der vielen Begriffe, die man für das findet, was ich praktiziere.

Welche Begrifflichkeit wirklich korrekt ist, kann ich dabei nicht genau sagen. Dafür fehlt mir schlicht und ergreifend das Wissen über die Unterschiede. Doch wenn du mehr darüber wissen willst, fand ich die folgende Internetseite wirklich spannend und informativ:
https://praxistipps.focus.de/tagebuch-fuehren-moeglichkeiten-und-tipps-fuers-journaling_130651


Ich will gar nicht so sehr auf die Theorie oder Begrifflichkeit eingehen, sondern darauf, was „Journaling“ für mich bedeutet, welche Produkte ich nutze und was für Tipps ich dir mit auf den Weg geben kann.

Der wichtigste Hinweis zuerst: „Journaling“ ist eine Kunstform und daher glaube ich nicht, dass es eine „richtige“ oder „falsche“ Art Journaling gibt. Es geht darum sich auszudrücken, auszuprobieren und Freude daran zu haben.

Als ich mit dem Journaling anfing, war das, weil ich unbedingt eine Art „Kurztagebuch“ führen wollte. Vor allem Aufgrund meines schlechter werdenden Zustandes. Darüber hinaus fehlte mir etwas, um mich kreativ auszutoben und dank Youtube fand ich schon bald eine ASMR Journaling Seite mit wirklich wundervollen Videos (@cachanote). Dies weckte mein Interesse und nach einem Besuch in einem Bastelladen und einschlägigen Internetseiten hatte ich meine erste kleine Ausbeute an Papier, Sticker und Washi-Tape.

Das bringt mich direkt zum ersten Thema: Material!
Für Anfänger würde ich empfehlen, nicht direkt mit der Kreditkarte voran in einen Laden zu stürmen. Häufig hat man sogar schon Sticker oder schöne Postkarten zuhause, die man nutzen kann.
Meine Empfehlung für den Anfang wären:
- Ein Notizbuch (ganz weiß, liniert oder gepunktet ist egal)
- einen guten Klebestift/ Kleberoller/ Foto-Kleber
- Papier in verschiedenen Formen/ Farben
- Sticker
- Schere
- einen guten Stift

Meine erste „Journaling“ Sammlung hat in eine kleine Alu-Box gepasst. Viel Variation gab es da nicht, doch es ging vorrangig auch darum, ein Gefühl dafür zu entwickeln, meinen Stil zu entdecken und herauszufinden, ob ich diese Kunstform überhaupt machen wollte.

Im Laufe der Zeit wünschte ich mir dann viel Material zum Geburtstag, kaufte „Scrapbooking-Sets“ auf Etsy und füllte fleißig die Seiten meines bereits zweiten Notizbuchs.

Ich denke, jeder entdeckt selbst, welche Art des Journaling einem liegt. Für mich war es das „Schichten“ Also das teilweise überlappen und überkleben von Papier, Motiven, Stickern, etc.
Das war zu beginn recht schwierig für mich. Doch nach und nach entwickelte ich meine „Art“ das Material zuerst auszulegen und zu arrangieren, bevor ich etwas auf die Seiten klebte.


Arrangement

fertige Seite

Arrangement

fertige Seite

Bei der großen Masse an Angeboten für Sticker, Washi-Tape und Papier ist es wichtig nicht nur auf die Bilder zu achten. Ließ ruhig die Bewertungen durch oder versuch dich erstmal an „Wundertüten“, die viele Künstler auf Etsy anbieten. Über die Wundertüten kam ich mit den unterschiedlichsten Motiven und Materialien in Kontakt. Das half mir später dabei genauer zu filtern, welches Material ich selbst benutzen wollte.

Auch das Notizbuch spielt eine Rolle! Etwas mehr Geld für gute Qualität zu investieren, finde ich nicht falsch, doch auch günstigere Notizbücher können schöne Seiten hervorbringen. Wichtiger hier ist das Maß. Journaling und Scrapbooking Notizbücher sind meist schmaler als ein normales A5 Heft. Hier ist es weise, genau hinzusehen und die Maße im Auge zu behalten!
Häufig gibt es Sets mit Notizbüchern und einer Hülle. Lass dich da ganz von deinen Präferenzen leiten :)


Abschließend noch ein wenig darüber, was Journaling für mich bedeutet.
Als ich Journaling anfing wurde es schnell zu einem Medium, um meinen Tag abzuschließen. Material herausholen, die Seite gestalten, meinen Tag aufschreiben. Nicht detailliert, sondern das, was Gefühle in mir geweckt hatte. Manchmal auch Erfolge oder eben Misserfolge.
Vor über einem Jahr war das häufig ein Weg, Gefühle zu entdecken oder meinen Fokus auf etwas zu lenken. Geschehnisse abzuschließen oder festzuhalten.
Seit dem Sommer und seit ich umgezogen bin, sind die Seiten weniger geworden. Bedeutend weniger. Seit einigen Tagen habe ich nun wieder damit angefangen. Denn dank meiner Journals kann ich zurückblicken auf die Tage, als mein vorher so „normales“ Leben auseinanderbrach. Kann sehen, welche Gedanken, Gefühle und Handlungen mich verändert und zu diesem Moment gebracht haben. Für jemanden, dem es schwer fällt sich an Gefühle und Geschehnisse zurückzuerinnern ist das ein Segen. In meinen Büchern zu blättern, das Rascheln der Seiten zu hören, meine Texte zu lesen, mich darin wiederzuerkennen. Das alles empfinde ich als wahnsinnig wertvoll.

Für dich mag das Journal vielleicht etwas völlig anderes Bedeuten. Ein reines Kunstprojekt, ein richtiges Tagebuch oder eine Ansammlung von Erinnerungen. Hast du Journaling, Scrapbooking & Co. denn schonmal ausprobiert? Welches davon praktizierst du oder willst du es mal ausprobieren?
Lass uns in Kontakt treten, Material, Erfahrungen und vielleicht auch Inspiration miteinander teilen. Ich freue mich schon darauf!



Kommentare

  1. Christine Albrecht6. März 2023 um 06:15

    Wow deine Beispielbilder sprechen mich so sehr an. Ich habe Anfang des Jahres mit einem Sketch-Tagebuch gestartet und skizziere dabei jeden Tag und seine Highlights mit Fineliner und Buntstiften. Deine Art mit Verwendung geschichteter Papiere, Sticker usw. sieht wirklich toll und inspirierend aus. Liebe Grüße Chrisi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Chrisi, zwar habe ich dir das bereits "persönlich" gesagt, doch dein Kommentar hat eine Menge für mich im Bezug auf diesen Blog geändert. Vielen Dank und wir sehen uns hoffentlich bald wieder <3

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Jahresrückblick 2024

Happy Birthday to Me

Rückblick Februar 2025